VITA
“Sexuelle Bildung nimmt nicht nur das Hier und Jetzt in den Blick. Sie schafft eine Basis für die Zukunft.”
AuPair in den USA (2001–2004)
Nach dem Abitur und Zivildienst verbrachte ich eineinhalb Jahre in der Metropolregion Chicago, wo ich als AuPair einen 14-jährigen Jungen mit kognitiven und körperlichen Behinderungen betreute. Nebenbei besuchte ich Kurse am College of DuPage in Glen Ellyn, Illinois, mit dem Schwerpunkt Schauspiel und Theater.
Studium der Sozialpädagogik und Sexualpädagogische Spezialisierung (2004–2009)
An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg studierte ich Sozialpädagogik und schloss 2009 als Diplom-Sozialpädagoge (FH) ab. Parallel absolvierte ich ein studienbegleitendes Praktikum bei pro familia Hamburg, wo ich erste praktische Einblicke in die sexuelle Bildung gewann. Während dieser Zeit hatte ich die Möglichkeit, an der berufsbegleitenden sexualpädagogischen Weiterbildung des pro familia Bundesverbands teilzunehmen.
Berufseinstieg: Sexualpädagogik und Soziale Arbeit (2009–2015)
2009 begann ich meine hauptberufliche Tätigkeit bei pro familia Niedersachsen in der Beratungsstelle Lüneburg. Ab 2011 war ich festes Teammitglied von pro familia Hamburg. Neben der sexualpädagogischen Arbeit engagierte ich mich als freier Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche.
Von 2015 bis 2020 war ich zudem freier Lehrbeauftragter an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Hier vermittelte ich praxisnahes Wissen zur Sexualpädagogik an Studierende.
Engagement in der Gesellschaft für Sexualpädagogik (gsp) (seit 2015)
Seit 2015 bin ich Mitglied der Gesellschaft für Sexualpädagogik (gsp) und erhielt das gsp-Qualitätssiegel. Meine Erfahrungen und Fachkenntnisse brachte ich von 2019 bis 2022 als Vorstandsmitglied ein. Seit 2024 bin ich erneut im Vorstand aktiv, um einen Beitrag zur weiteren Professionalisierung des Arbeitsbereichs zu leisten.
Bundesweite Tätigkeit und Trainerrolle (seit 2020)
Ab 2020 übernahm ich regelmäßig Aufgaben für den pro familia Bundesverband. Seit 2022 leite ich die Weiterbildung „Grundlagen sexualpädagogischer Arbeit“, ein neunmonatiges Programm für Fachkräfte aus ganz Deutschland, das sexualpädagogisches Wissen vertieft und methodische Kompetenzen stärkt.
Neue Herausforderung in Schleswig-Holstein (seit 2023)
Im Januar 2023 trat ich meine aktuelle Position als Fachreferent für Sexuelle Bildung beim pro familia Landesverband Schleswig-Holstein an. Hier bin ich als fachliche Leitung für die Qualität und Weiterentwicklung der sexualpädagogischen Angebote zuständig. Ich leite weiterhin Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte verschiedener Einrichtungen und begleite bei der Entwicklung sexualpädagogischer Konzepte.
Mein beruflicher Weg ist geprägt von einer stetigen Weiterentwicklung, die sich in der fachlichen Tiefe meiner Arbeit und in der Reflexion meiner pädagogischen und sexualpädagogischen Haltung zeigt. Diese Prozesse sind essenziell, um den gesellschaftlichen Veränderungen und den Anforderungen an die Sexualpädagogik gerecht zu werden.
Ich lege großen Wert auf praxisnahe, wissenschaftlich fundierte Ansätze und schaffe Räume, in denen Menschen offen und respektvoll über Sexualität sprechen können – sei es in der Bildungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen oder in der Weiterbildung von Fachkräften.
Die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Tabus und Normen ist für mich zentral. Die Begleitung von Sexueller Bildung bietet die Chance, eine inklusive, wertschätzende Gesellschaft zu fördern. Dies erfordert methodisches Wissen und die Bereitschaft zur kritischen Selbstreflexion.
Ob in der Praxis, der Lehre oder als Fachreferent und Vorstandsmitglied – mein Ziel ist es, professionelles sexualpädagogisches Handeln als festen Bestandteil der Bildungs- und Beratungslandschaft zu etablieren und dabei sowohl Individuen als auch Institutionen zu stärken.